Was sind Transparenzen im Druck?
- Transparenzen sind Effekte in der Gestaltung, die u. a. durch eine reduzierte Deckkraft oder Schlagschatten entstehen.
- Transparenzreduzierung als Prozess vor dem Druck, um reduzierte Deckkraft korrekt im Druckerzeugnis zu simulieren.
Im Druckwesen sind Transparenzen Effekte in der Gestaltung, die Objekte ganz oder zum Teil durchsichtig erscheinen lassen. Diese optische Durchlässigkeit kann im Layoutprogramm auf unterschiedliche Weise entstehen. Beispiele sind die Reduzierung der Deckkraft von Objekten oder Schlagschatten. Im Fachgebiet der Optik ist das Gegenteil von Transparenz die sogenannte Opazität. Es gibt zum Beispiel transparente Folien, durch die viel Licht hindurchscheinen kann, aber auch blickdichte, opake Folien, die Gegenteiliges bewirken. Bei WIRmachenDRUCK können Sie beispielsweise sowohl transparente Aufkleber drucken als auch opake Etiketten bestellen.
Transparenzreduzierung
Transparenzen werden simuliert – sie können nicht mit Farbe gedruckt werden. Vielmehr entsteht durch die Simulation im Druck der Eindruck, die Druckfarbe sei durchsichtig. Das Simulieren von Transparenzen findet spätestens im Raster-Image-Processor (RIP) statt. Beim Simulieren von Transparenzen kann es zu Problemen wie unschönen Farbverschiebungen kommen, da nicht alle Drucker oder Drucksysteme Transparenzen richtig interpretieren und verarbeiten können. Auch die unpassende und übermäßige Verwendung von Transparenzen kann unerwartete Effekte entstehen lassen. Ein Beispiel hierfür ist, wenn Transparenzen in Kombination mit dem Überdrucken von Objekten und mit Sonderfarben zum Einsatz kommen.
Um unerwarteten Effekten vorzubeugen, kann es hilfreich sein, vor dem Druck eine Transparenzreduzierung durchzuführen. Dieser Prozess wandelt transparente Objekte in Informationen um, die für den Druck verwendbar sind. Für die Reduzierung von Transparenzeffekten nutzen Druckmaschinen feine Raster beziehungsweise Pixel. Der Raster-Image-Processor reduziert das Druckmotiv auf eine Ebene, teilt es in einzelne Segmente und färbt diese neu ein. Danach können die Druckmaschinen die Informationen des Bildes korrekt verarbeiten und drucken. Einige Druckvorstufen wie unsere von WIRmachenDRUCK simulieren die Transparenzen schon vor dem RIP im Schritt der Druckdatenverarbeitung. So sind potenzielle Probleme bereits hier erkennbar und der RIP beim Drucker kann schneller arbeiten.
Wie Sie eine optimale Druck-PDF abspeichern, erfahren Sie in unseren FAQ. Bei einigen Produkten wie T-Shirts können Sie alternativ eine TIFF-Datei anliefern. TIFF-Dateien können einen transparenten Hintergrund als zusätzliche Bildinformation darstellen. Wenn Sie beispielsweise nur Ihr Logo auf ein T-Shirt drucken möchten, können Sie den Bildhintergrund einfach transparent gestalten. Ein TIFF-Bild enthält die notwendigen Informationen, um die Transparenzen der verschiedenen Elemente beim Druck richtig darzustellen.