Was bedeutet JPEG?
- JPG bzw. JPEG steht für ein Gremium, das die JPEG-Norm ISO zur Speicherung digitaler Bilddateien 1992 definiert hat.
- Mit dem Begriff JPEG ist meist die Norm gemeint. Sie beschreibt verschiedene Methoden der Bildkomprimierung.
- Ziel der Komprimierung: Bildgrößen minimieren und Daten aus Bildern entfernen, deren Verlust kaum wahrnehmbar ist.
- JPEGs sind v. a. für die Nutzung im Web wichtig, da sie sich schneller laden lassen und weniger Speicherplatz benötigen.
- Dateien im JPEG-Format können auch im Druck zum Einsatz kommen. Die Auflösung sollte mindestens 300 dpi betragen.
JPEG Definition
Speichern Sie Ihre digitalen Bilder ab, stoßen Sie häufig auf die Endung „JPG“ bzw. „JPEG“. Ausgeschrieben steht „JPEG“ für „Joint Photographic Experts Group“. Dabei handelt es sich um ein Gremium, das die JPEG-Norm ISO/IEC 10918-1 zur Speicherung digitaler Bilddateien 1992 definiert hat. Die Norm beschreibt unterschiedliche Methoden der Bildkomprimierung und ist für gewöhnlich gemeint, wenn vom Begriff JPEG die Rede ist. Das am häufigsten verwendete Grafikformat im Web, das nach der JPEG-Norm komprimiert wurde, ist das JPEG File Interchange Format (JFIF). Als Dateiendung dieses Grafikformats kommt meist .jpg, .jpeg oder seltener .jpe zum Einsatz. Eine JPG- oder JPEG-Datei bezeichnet also grundsätzlich eine JFIF-Datei.
Komprimierung bei JPEG-Dateien
Das JPEG-Komprimierungsverfahren wurde speziell für natürliche Bilder wie Porträt- oder Landschaftsaufnahmen entwickelt. Es zielt darauf ab, Dateigrößen für Bilder zu minimieren und Daten aus Bildern zu entfernen, deren Verlust kaum wahrnehmbar ist. Wenn ein Bild als JPEG abgespeichert wird, wird dieses auf etwa ein Zehntel der ursprünglichen Größe komprimiert. Somit entstehen kleine Bilddateien, die insbesondere die Nutzung im Web deutlich vereinfachen, da sie geringere Ladezeiten zur Folge haben als größere Bilddateien wie PNGs (verlustfrei). Ein unkomprimiertes Bildformat ist unter anderem RAW. RAW-Dateien kommen beispielsweise beim Fotografieren zustande und zeichnen sich durch herausragende Qualität aus. Fotografinnen und Fotografen bearbeiten die Bilder im originalen Dateiformat mit Programmen wie Photoshop und passen dabei Belichtung, Farbgebung und Co an, bevor sie sie im Anschluss in ein passendes Format für das Web oder den Druck konvertieren.
Vorteile von JPEGs
- weltweit sehr verbreitetes Format; die Kompatibilität mit Programmen, Browsern und Apps ist hoch
- aufgrund verlustbehafteter Komprimierung sehr geringe Dateigröße (wenig Speicherplatz benötigt) und somit geringe Ladezeiten im Web
Nachteile von JPEGs
- verlustbehaftete Komprimierung kann bei besonders ausgeprägter Kompression mit einem Qualitätsverlust einhergehen – beispielsweise werden zuvor deutlich sichtbare Motivränder in digitalen Fotos etwas unschärfer oder fransen aus
- JPEG unterstützt keine Transparenz, sprich Elemente einer Grafik können nicht transparent bzw. weniger sichtbar gemacht werden
JPEG im Druck
Auch im Druck kann das JPG-Format neben Dateiformaten wie EPS, TIFF oder PDF eingesetzt werden. Für optimale Druckergebnisse inklusive einer guten Darstellung von Primärfarben und weiteren Farben sollte die Auflösung der Datei mindestens 300 dpi betragen.
Häufige Fragen zu JPEG
Was ist der Unterschied zwischen JPG und JPEG?
JPG ist genau das gleiche Format – hierbei handelt es sich nur um die Abkürzung von JPEG. Die ersten Versionen von Windows konnten nur mit Dateiformaten mit maximal drei Buchstaben arbeiten, wodurch die verkürzte Variante JPG entstanden ist. Heutzutage existiert diese Einschränkung nicht mehr, weshalb JPEG ebenfalls geläufig ist.
Wie kann ich JPEGs öffnen?
JPEG-Dateien lassen sich mithilfe von Webbrowsern wie Firefox oder Chrome öffnen – hierfür einfach das lokale Dokument per Drag and Drop mit der Maus in das Browserfenster ziehen. Weitere Möglichkeiten, JPEGs zu öffnen, sind Microsoft-Programme wie Paint oder die Windows Fotoanzeige.
Wie kann ich ein Bild in JPEG umwandeln?
PNG-Dateien können Sie zum Beispiel mit kostenlosen Programmen oder Tools wie GIMP und IrfanView in JPEGs umwandeln. In GIMP öffnen Sie das PNG-Bild und speichern es einfach im JPEG-Format ab. Darüber hinaus gibt es weitere, teils kostenlose, Online-Tools sowie gängige Bildbearbeitungsprogramme wie Adobe Photoshop, mit denen Sie Bilder unterschiedlichen Formats in JPEG-Dateien konvertieren können.