ICC-Farbprofil einfach erklärt
Beim ICC-Profil (auch ICC-Farbprofil) handelt es sich um einen genormten Datensatz, der Farbcharakteristiken wie Farbräume und Farbmodelle von Eingabegeräten (zum Beispiel Scanner, Foto, Handy) und Ausgabegeräten (zum Beispiel Offset- oder Digitaldruckmaschine) definiert. Der Farbraum eines ICC-Profils ist dabei nicht einfach CMYK; er ist speziell auf die Anforderungen der Druckmaschine sowie der Produkte angepasst, die beim Druckvorgang zum Einsatz kommen. Die Datei endet mit dem Kürzel .icc oder .icm. Als internationales Standardformat für Farbprofile zielt das ICC-Profil darauf ab, Farbprofile verschiedener Geräte mithilfe eines Farbmanagementsystems zu vereinheitlichen. Die einheitliche Kommunikation über unterschiedliche Wiedergabegeräte wie Drucker, Scanner, Bildschirm oder digitale Fotoapparate sorgt dafür, dass die Farbechtheit beim Transport von Gerät zu Gerät beziehungsweise aufs Papier beibehalten wird und dabei keine großen Farbabweichungen stattfinden. Somit können beim Drucken beste Ergebnisse erzielt werden. Ohne ICC-Profil werden die Farben der einzelnen Geräte – unter anderem Primärfarben, Sekundärfarben und weitere – immer anders interpretiert.
Das Farbmanagementsystem des ICC-Profils dient sozusagen als Übersetzer zwischen unterschiedlichen Geräten, die nicht dieselbe Farbsprache sprechen. Bildschirme verwenden zum Beispiel das RGB-Farbmodell, für den Druck auf Papier wird das Farbmodell CMYK eingesetzt. Da der RGB-Farbraum mehr Farben als der CMYK-Farbraum abbilden kann, ist für den Druck ein entsprechendes ICC-Farbprofil in Ihren Druckdaten notwendig. Wir bei WIRmachenDRUCK verwenden für den Online-Druck unserer Druckprodukte das ICC-Profil ISOcoatedv2 300%. Unser empfohlenes ICC-Profil steht Ihnen unter der gesetzten Verlinkung zum Download bereit. Ein weiteres wichtiges ICC-Profil ist „ISOcoatedv2“ für Werbetechnik- Artikel. Weitere ICC-Profile erhalten Sie beispielsweise auf Websites von Papierherstellern oder auf eci.org. Sobald Sie das benötigte ICC-Profil auf dem Computer heruntergeladen haben, können Sie es installieren. Nun können sämtliche Programme – zum Beispiel Photoshop oder InDesign – darauf zugreifen. Dadurch ist es möglich, die zu druckende Farbe richtig zu interpretieren und darzustellen. Anschließend erstellen Sie mit diesem Profil die Druckdatei, die Sie uns zur Verfügung stellen. Alternativ können Sie uns die Druckdatei auch ohne hinterlegtes ICC-Profil zukommen lassen. Somit erhalten wir Informationen über Ihr Geräteprofil, die wir entsprechend für unseren Druck umrechnen.
Übrigens: Die Abkürzung „ICC“ steht für „International Color Consortium“ und bezeichnet einen Unternehmensverband, der die standardisierten Profile speziell für verschiedene Druckverfahren entwickelt hat. Das ICC wurde 1993 gegründet und zählt inzwischen über 50 Mitglieder – darunter Firmen wie Microsoft, Adobe, Sony und Heidelberg.